Presse

Presse

Pressebericht
Pirmasenser Zeitung, 03.08.2020
>>Premiere gleich ein Erfolg
"Sandra Badal Trio" begeistert Publikum bei "Kultur-Terrasse"
Am Freitagabend feierte die von Chorleiterin Antje Völz angesichts der Corona-Krise frisch aus der Taufe gehobene "Kultur-Terrasse" in Busenberg mit fast 100 Besuchern und dem "Sandra Badal Trio" einen grandiosen Erfolg. 
Das Trio bot mit Swing, Blues, Tango, vielsprachigen Chansons, rührenden Balladen und mitreißenden Filmmusik-Klassikern einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Abend der Spitzenklasse auf ganz hohem musikalischem Niveau. 
Nachdem der Kontrabassist Dieter Fischer aus persönlichen Gründen aus dem Trio hatte ausscheiden müssen, konnte mit Rosanna Zacharias eine Nachfolgerin gefunden werden, deren Spiel begeisterte. Ihr sonorer Sound, ihre belebenden Grooves und ihr "saumäßig" guter Swing faszinierte nicht nur die ausgewiesenen Jazz-Fans unter den Zuschauern, denen die Südstraße vor dem Haus der Familie Völz als Freilich-Auditorium diente. 
Die klassische Opernsängerin Sandra Schenk, die unter dem Namen ihrer persischen Großmutter das Trio ins Leben gerufen hat und den Menschen der Region längst als herausragende Chorleiterin, unter anderem des Männergesangsvereins "Eintracht Busenberg" ein Begriff ist, zog als Jazzsängerin erneut alle Register. Mit dabei natürlich auch der geniale Gitarrist Davide Petrocca. Auch ohne Fischer begeisterte das Trio mit seiner enormen Spielfreude, seinem harmonischen Zusammenspiel, den musikalischen Höhen und Tiefen, beflügelte mit einem außergewöhnlichen Angebot an Songs, seinem Charme und seinem musikalischen Können. Von jazzig vertonten Reinhard-Mey-Liedern bis zu einem vertonten Shakespeare-Sonett wurde dem Publikum ein unglaublich breit gefächertes Programm geboten. 
Das zehnköpfige Team der "Kultur-Terrasse" um Antje Völz, deren Veranda als Bühne diente, hatte auf beeindruckende und aufwendige Weise, mit Enthusiasmus und ungeheuer viel positiver Energie den Abend so organisiert, dass alle geltenden Corona-Regeln umgesetzt werden konnten. Das Publikum hielt sich auf vorbildliche Weise an alle Auflagen, was beweist, dass auch unter diesen schwierigen Umständen kulturelle Hochgenüsse in feiner Gesellschaft möglich sind. So konnten die Besucher, nicht zuletzt dank einer fantastisch organisierten Verköstigung durch ein "Corona konformes" Catering mit kalten Getränken und Gegrilltem einen entspannten und durch und durch gelungenen Abend genießen. Dafür gab es am Ende rauschenden Beifall und das aufgestellte Spendenkässchen zu Gunsten der Künstler füllte sich. 
Mit seiner letzten Zugabe "What A Wonderful World" gab das Trio die Hoffnung, die wir alle in dieser Zeit der Krise so dringend brauchen, den Besuchern mit auf den Weg. Damit stellten die Musiker unter Beweis, dass gerade die Künstler, die unter der Corona-Krise völlig unbeachtet von der Öffentlichkeit wohl am meisten leiden - und das nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht - voller Elan, Mut und Tatendrang der Krise entgegen treten und damit allen Vorbild sind. 
Der Song wurde Anfang der 1960er Jahre in der Zeit der Proteste der Bürgerrechtsbewegung rund um Dr. Martin Luther King und den Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg in den Vereinigten Staaten speziell für Armstrong geschrieben. "What A Wonderful World" erzählt von der Schönheit der Welt und von den Glücksmomenten im alltäglichen Leben. Intention des Liedes war es, eine Gegenströmung zum zunehmend schlechter werdenden politischen Klima in den USA zu bilden. 
Armstrong widmete sich mit diesem Song in einer Zeit, in der Hass, Missgunst, Machtkämpfe und Katastrophen den Menschen die Welt alles andere als "wunderbar" vorkommen ließ, den großen und kleinen Problemen des Lebens, der Natur, der Sonne, den Farben, der Freundschaft und den strahlenden Kinderaugen.
Zu hoffen bleibt, dass die "Kultur-Terrasse Busenberg" auch nach der Corona-Krise zu einer lokalen Institution heranwachsen und den Menschen noch viele aufregende kulturelle Highlights bieten wird.<<  


Pressebericht
Rheinpfalz, im April 2020 
>>In Jazz verwandelt
CD Regional: Erstes Album des "Sandra Badal Trios"
Stilistisch facettenreich ist sie, die erste CD des "Sandra Badal Trios", die die Musiker nach einem ihrer Lieblingsstücke benannt haben: "All My Heart Could Desire". Genau genommen handelt es sich um eine Liedzeile aus Cole Porters "You'd Be So Nice To Come Home", die nicht nur der CD den Namen schenkt, sondern im Grunde ihr Motto ist: All das, was mein Herz begehren kann. 

Und wenn man dies auf Musikgenres bezieht, kommt es der Vorankündigung sehr nah. Die CD bietet Stücke aus Broadway-Musicals, Jazz-Standards, viel Swing, aber auch melancholische Balladen und Tangoklänge. Und all das in fünf Sprachen: Denn Sängerin Sandra Badal singt nicht nur auf Englisch und Deutsch, sondern auch auf Französisch, Portugiesisch und Italienisch. 
Astor Piazzolla gehört ebenso zum Programm wie George Gershwin, Jacques Datins "Dans ma rue", das durch Edith Piaf erst so richtig berühmt geworden ist, und auch "Wenn sie dich fragt" von Lutz Krajenski, das Musikliebhaber durch Roger Cicero kennen. 
Wenn Gitarrist Davide Petrocca und Dieter Fischer an Bass und Kontrabass einfühlsam, aber kraftvoll die Stücke für das Trio reduzieren, kommt dabei eine Musik heraus, die ohne viel Schnickschnack überzeugt und unter die Haut geht. Vielleicht, weil die Stücke derart puristisch sind, nur noch für sich selbst sprechen und die Texte im Vordergrund stehen. Die sind mal positiv, mal traurig, erlauben ein Wechselbad der Gefühle, in dem man herrlich baden kann. Das liegt an der Sängerin, deren wandelbare Stimme mal schnell dahinswingt und sich dann wieder in Balladen vertieft.
Das Trio macht seit zwei Jahren gemeinsam Musik. Die Musiker suchen sich Stücke aus, die ihnen das Herz höher schlagen lassen, verrät Sängerin Sandra Badal. Doch obwohl sie das Komponieren anderen überlassen, geht ihre Musik über ein einfaches Covern der Songs weit hinaus. Das Neuarrangieren der Stücke, die im Original oft gar nicht jazzig sind, ist das zentrale Element: Das Trio braucht keine Bigband, keine Echos und Loops, und gerade diese reduzierten Varianten verblüffen.  
Musical-Stücke wie "On The Sunny Side of The Street" oder die Badal-Version des Disney-Musical-Songs "He's A Tramp" sind so erstaunlich, weil sie wie Kammermusik anmuten. Der Bandname verrät es und das Cover, auf dem die virtuosen Musiker Petrocca und Fischer ausgespart sind, bestätigt es: Im Rampenlicht steht Sandra Badal. Die Frau, die sich nun dem Jazz verschrieben hat, ist eine klassisch ausgebildete Sängerin. Sie hat Opern-Gesang studiert und tourte einige Jahre - meist in England - als Opernsängerin. Und das hört man. Auch dass sie es genießt, mit ihrer Stimme auszubrechen und sich in Improvisationen zu verlieren. Badal versteh es, alle Stücke positiv zu belegen, egal ob sie über traurige Themen singt oder heiter swingt. 
Die CD: "Sandra Badal Trio": "All My Heart Could Desire". 15 Euro. <<


Zuschauerstimmen 
Konzert CD-Präsentation, 18.01.2020
"Jetzt mal ganz blumig: Das war wohl ein magischer Moment, als Ihr Euch begegnet seid. Ihr drei seid Balsam für die Ohren und die Seele."

"Sie drei sind so klasse. Und das nicht nur musikalisch. Sie harmonieren auch als Menschen so schön. Man spürt einfach wie viel Freude Sie am Miteinander auf der Bühne haben. Vielen Dank für einen weiteren wunderbaren Abend."

"Liebe Sandra, das war wieder ein tolles Konzert gestern Abend mit schönen und teilweise sehr berührenden neuen Songs! VIELEN DANK DAFÜR UND AUCH EIN HERZLICHES Dankeschön den beiden tollen Musikern! Wir freuen uns schon aufs nächste Konzert und bis dahin genießen wir die CD!"

"What a great concert! You are such a talented and natural performer, Sandra."

Pressebericht 
Rheinpfalz, 22.01.2020
>>Die Scat-Königin aus Nothweiler
Jazz-Sängerin Sandra Badal und ihr Trio begeisterten im fast ausverkauften Fischbacher Wasgau-Theater durch ein facettenreiches Programm

Das Fischbacher Wasgau-Theater verwandelte sich am Samstag in einen Jazzkeller. Die in Nothweiler lebende Sandra Badal brachte eine Auswahl ihrer Lieblingslieder mit, denen sie den Jazz einhauchte und die Songs so in neuem, ungewohnten Glanz darbot. Ihre Formation, das "Sandra Badal Trio", sorgte für ein fast ausverkauftes Haus.
Sie ist unglaublich charmant und hat eine Wahnsinnsstimme. Das Publikum hing ihr regelrecht an den Lippen, egal ob sie sang oder die Songs ankündigte. Denn zu jedem Stück gab es eine kleine Geschichte - meist übersetzte sie ein wenig von den Texten, denn ihre Liedauswahl war nicht nur Genre-übergreifend, sondern international: nicht nur Songs auf Englisch wie "Somewhere Over The Rainbow", das Paradestück aus "Der Zauberer von Oz", sondern auch Klassiker aus Frankreich ("Je veux" von Zaz), Mexiko ("Bésame mucho") und Brasilien (António Carlos Jobims "Luiza") hatte das Trio parat. Blues, Bebop, Chanson und auch Swing. Dieser erfrischende Mix ließ Sandra Badals wandelbare und ausdrucksstarke Stimme in ganz unterschiedlichen Varianten erklingen. Dazu gehört unbedingt das "Didadubidu" der Sängerin. Durch den lautmalerischen Scat-Gesang taucht sie emotional tief in ihre Lieder, in denen sie ihre Stimme wohlig baden kann. 
Im ersten Moment dachte man, Nina Hoss, Lieblingsschauspielerin von Regisseur Christian Petzold, tritt auf die Bühne. Viele Schauspieler starten ja parallel eine Karriere als Sänger. Doch es war die Hoss sehr ähnelnde Sandra Badal, die - in umgekehrter Reihenfolge - ihre Karriere als Opernsängerin an den Nagel hing, weil sie sich im Jazz viel freier fühlt, weil sie mit ihrer Stimme nicht nur wohlgeformte Töne von sich geben kann, sondern auch mal rau und rotzig klingen kann und darf.
Dennoch standen Gute-Laune-Lieder wie "On The Sunny Side Of The Street" oder "I Got Rhythm" im Vordergrund. Und Lieder, die Kinder thematisieren. "Alle Guten Dinge sind drei" von Reinhard Mey etwa, oder "Das schönste auf der Welt" von Gregor Meyle. Das Besondere an dem Abend war, dass Gitarrist Davide Petrocca und Dieter Fischer am Bass die Stücke, die fast durchgängig für Orchester oder Bigband geschrieben waren, durch schlichte Arrangements dem Trio auf den Leib schneiderten.<<


Pressebericht 
Die Rheinpfalz, 18.08.2019

>>Grandiose Stimmung im Park
Wahre Könner bei Jazz im Stiftsgut Keysermühle in Klingenmünster

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen und das Wetter nehmen, wie es ist. Deshalb war man beim "Jazz im Park" des Stiftsguts Keysermühle am Samstag in Klingenmünster trotz kühler Regenschauer genau richtig.
[...]
Mit Applaus sparte das kundige Publikum auch schon beim Auftaktkonzert des Festivals nicht, bei dem das Trio "Sandrabadal" um die aus Nothweiler stammende Sängerin Sandra Schenk mit einer so anspruchsvollen wie unterhaltsamen Mixtur bekannter Jazz-Standards einen perfekten Einstieg in den langen Abend bot. Vom amerikanischen Swing und Blues über den Tango Argentino und Bossa Nova hin bis zu deutschen und französischen Chansons spannte die charismatische Sängerin den Bogen ihrer beeindruckenden stimmlichen Ausdruckskraft. 
Mit sensibler Zurückhaltung, doch ausdrucksstarker Virtuosität standen ihr Davide Petrocca an der Gitarre und Dieter Fischer am Kontrabass zur Seite. Auch ihre angenehme Moderation trug dazu bei, dass das Publikum all die kleinen und großen Dramen, die sie auf der Bühne entfaltete, rundweg genießen konnte.<< 


Pirmasenser Zeitung

>>Sandra Badal Trio spielt in Nothweiler groß auf
Drei Musiker verzaubern ihr Publikum mit virtuosem Können und Eigenständigkeit 

Ein Jahr, nachdem das Sandra Badal Trio im "ArtCafé" in Nothweiler Premiere gefeiert hat, waren die drei Musiker zurückgekehrt. Die Pirmasenser Zeitung, die damals in ihrer Rezension die Auffassung vertrat, dass die Mezzosopranistin mit den persischen Wurzeln und ihre Musiker schon bald in Jazzkreisen in der obersten Liga mitspielen würden, hat recht behalten. In den vergangenen zwölf Monaten gab das Trio deutschlandweit Konzerte, sorgte dabei unter Kennern regelmäßig für Aufsehen und nimmt derzeit seine erste CD auf. 
Sandra Badal stehen mit dem Weltklasse-Kontrabassisten und virtuosen Jazz-Gitarristen Davide Petrocca und dem international tätigen Gitarristen Dieter Fischer zwei Musiker zur Seite, die für die außergewöhnliche Stimme der Sängerin nicht nur ein perfektes Fundament schaffen. Die drei scheinen musikalisch füreinander geschaffen zu sein und haben mit ihrem etwas aus dem Rahmen fallenden, außergewöhnlichen Stil eine Nische gefunden, in der nicht nur passionierte Jazz-Liebhaber fündig werden. 
Das Publikum in dem mit über 100 Besuchern bis auf den letzten Platz besetzten Café begrüßte die Band wie alte Freunde und wurde nicht enttäuscht. 
Sandra Badal gab zu den einzelnen Songs meist eine kleine Einführung und damit immer auch einen Einblick in ihre eigenen Lebensphilosophien. "Nimm deinen Mantel, nimm deinen Hut, lass deine Sorgen auf der Türschwelle zurück und laufe auf der sonnigen Seite der Straße", wie es in dem unvergessenen Song "Sunny side of a street" heißt, ist ganz sicher ein Motto, von dem sich die von innen heraus strahlende Musikerin leiten lässt. Es ist aber auch ein Paradebeispiel dafür, wie sehr die drei es verstehen, den Liedern ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Stempel aufzudrücken. Dabei kann sie ihre Wurzeln als Opernsängerin nicht verleugnen, will es auch gar nicht, alleine ihre perlenden Koloraturen sorgen dafür, dass die unvergessenen Klassiker sich in einem vollkommen neuen Gewand präsentieren. 
Anders geht nun mal nicht, wenn man sich an Songs herantraut, die Jazzgrößen wie einen Louis Armstrong, weltberühmt gemacht haben. Solche Lieder kann man nicht einfach nur covern. Mit Hilfe ihrer Musiker schafft es Sandra Badal, auf das reiche Repertoire, das Jazz-, Swing-, Pop- und Chansongrößen hinterlassen haben, zurückzugreifen und dabei jeden Song zu ihrem eigenen Lied zu machen. Ebenso phantastisch und unverwechselbar wie das Original. 
Wer "Cry me a river" in der Version von Joan Baez geliebt hat, der ließ sich an diesem Abend von der Version des Sandra Badal Trios begeistern. 
So erging es den Zuhörern unter anderem auch mit "You'd be so nice to come home to" von Cole Porter, ein Song, der dank Frank Sinatra heute ebenfalls zu den Jazzstandards gehört. Eine große Stärke dieser Sängerin ist es auch, dass sie in vielen Sprachen zuhause ist und dies mit zahlreichen internationalen Chansons unter Beweis stellt. Nicht nur ihre phantastische Version des portugiesischen Liedes "No teu poema" klang lange nach, das ganze, kammermusikalische Jazzkonzert sorgte dafür, dass man sich auf die Veröffentlichung der ersten CD dieser Band nur freuen kann.<<


Rückmeldungen von Zuschauern / Konzert 25.05.2019 Nothweiler

Rückmeldung 1)
Herzlichen Glückwunsch und tausend Dank für den erste-klasse-Flug durch so viele Länder, astreine Klänge, verzaubernde Stimmungen und Gefühle. Es war ein wunderschöner Abend! Ihr Drei wart großartig, Ambiente, Organisation, Gesellschaft und Kulisse das i-Tüpferl. Ich mag gar nicht im Alltag landen...

Rückmeldung 2)
Für Ihr herausragendes Konzert möchte ich Sie und Ihre beiden Musiker ganz herzlich beglückwünschen.
Sie haben ja wirklich eine einmalig schöne beeindruckende Stimme mit allen Klangfarben. Beeindruckt haben Sie uns auch, dass Sie das gesamte Programm und Liedertexte, und die noch in verschiedenen Sprachen, voll im Kopf haben. Die Musiker waren natürlich auch Weltklasse und das Zusammenspiel einzigartig.
Es ist schon etwas besonderes, wenn in einem so kleinen 170 Seelen zählenden Dorf am hintersten Zipfel Deutschlands, aber traumhaft schön gelegen, ein solches Weltklassekonzert geboten wird.
Herzlichen Dank für den schönen Abend.


Pressebericht vom 15.01.2019
Die Rheinpfalz 

>>Matinee mit Sandra Badal Trio in der Villa Streccius

Weit über 100 Zuhörer strömten am Sonntag in die Villa Streccius, wo das Sandra Badal Trio zur ersten Landauer Matinee des Jahres aufspielte. Der Kunstverein hatte zum Konzert in die Ausstellung "Habitat - Vom Sich-Einrichten in der Welt" geladen, die noch bis zum 20. Januar zu sehen ist.
Seit einem Jahr spielt das Trio zusammen. Will man aber etwas über die Geschichte der Protagonisten wissen, fängt jeder Satz mit "eigentlich" an. Denn: Eigentlich ist Sandra Badal, die in der Südwestpfalz wohnt, keine gelernte Jazzvokalistin, sondern eine erfahrene Opernsängerin. Unter ihrem bürgerlichen Namen Sandra Schenk hat sie sich vorwiegend in England ihre Sporen verdient. Ihren Künstlernamen Badal hat sie von der iranischen Großmutter übernommen. 
Ihre beiden Begleitmusiker hat sie in Stuttgart gefunden. Eigentlich ist Davide Petrocca, der Bruder des bekannten Gitarristen Lorenzo Petrocca, seit 20 Jahren erfolgreicher Kontrabassist. Er hat sein Handwerk bei dem dänischen Bassisten Niels Henning Oertsted Pedersen in Kopenhagen gelernt. Erst später entdeckte er seine Liebe zur Gitarre. Genau umgekehrt ist es bei Dieter Fischer. Eigentlich ist er Gitarrist, nach dem Gewinn vieler Wettbewerbe sogar ein im wahrsten Wortsinn "ausgezeichneter". Zum Kontrabass hat er später gefunden. 
Aber diese Eigentlich-Band funktioniert trotz unterschiedlicher Wurzeln ausgesprochen gut. Möglich ist das nur, weil alle drei nach Jahren der Suche und des Probierens hier ihre wahre Leidenschaft ausleben, sehr viel Fleiß aufbringen und natürlich über viel Talent verfügen. 
Das Spiel des Trios ist von großer stilistischer Vielfalt geprägt. Swing, Chansons, Pop und Bossa Nova, das alles gleich in fünf Sprachen, gehören zum Programm. Das Konzert in der Villa Streccius startete mit dem von Jimmy Van Heusen und Sammy Cahn für Frank Sinatra geschriebenen "Come Fly With Me". Es folgte "Emily", ebenfalls ein Sinatra-Song. Dann aber ging es in (beinahe) alle Richtungen, die Populärmusik zu bieten hat: "Invierno Porteno" von Astor Piazzolla sang Sandra Badal in Spanisch. "Louiza", von Antonio Carlos Jobim eigentlich als Walzer komponiert, wurde als Bossa Nova und in Portugiesisch vorgetragen. Für dieses und fast alle anderen Arrangements ist Dieter Fischer zuständig. Außerdem für den Groove, der vor allem mit dem E-Bass beim "Gute Laune"-Stück "Sunny Side of the Street" ordentlich Schub hatte. 
Zu einem ersten Höhepunkt wurde "Cry Me a River", der Song einer Frau, deren Liebhaber sie betrogen hat, aber dann reumütig zu ihr zurück kommt. Der Titel sind die Worte, mit denen sie ihm entgegentritt. Badal konnte hier nicht nur den vollen Umfang ihrer Stimme einsetzen, sie lud den Gesang mit starken Emotionen auf. Dafür erhielt sie von ihrem Publikum lang anhaltenden Beifall. 
Der war noch nicht ganz verklungen, als das Trio einen neuen Weg einschlug. Diesmal ging es mit dem Chanson "Dans Ma Rue", bekannt geworden durch Edith Piaf, nach Frankreich. Das Lied besingt das Los sozial Benachteiligten, die sich mit Prostitution über Wasser halten. Es folgte mit "Wenn sie dich fragt" eine Hommage an den 2016 viel zu früh gestorbenen Roger Cicero. 
Sogar an Filmmusik wagte sich das Trio mit "He's a Tramp" aus "Susi und Strolch". An der Gitarre begleitet vom hervorragend agierenden Petrocca, der im Vorfeld bereits mit einem gekonnten Solo zu "My Blue Valentine" geglänzt hatte, setzte Badal mit "What Are You Doing the Rest of Your Life" weitere Höhepunkte. So verwöhnt, forderten die Zuhörer stürmisch eine Zugabe. Die kam dann mit einem echten Klassiker: "Here, There and Everywhere" vom berühmten "Revolver"-Album der "Beatles". <<


Zuschauerreaktion vom Konzert in Mettmann / 23.08.2018

Ein Konzert wie ein Diamant, funkelnd, facettenreich, bunt und absolut fesselnd.
Ihr habt uns alle verzaubert auf der Reise durch die Welt der Musik! Wir sind geflogen von liebend zu traurig, von melancholisch zu heiter, von unbeschwert zu nachdenklich…
Wie groß diese musikalische Welt doch ist! Viele Sprachen, viele Harmonien, viele Lebensweisen, aber durch euer Konzert waren alle zusammen, verbunden in der Villa.
Es ist eine so große Freude, Dich singen zu erleben, ein ganz ganz großes Geschenk. Du hast uns mitgenommen vom Schmunzeln zum Lächeln, zum Weinen (- ja, sogar starke Männer haben sich heimlich die Tränen aus dem Auge gewischt)…
Ein großer Abend mit so viel Nähe, denn Eure Musik ist nicht weit entfernt von uns, nicht unzugänglich, sie ist direkt in meinem Herz gelandet.
Liebe Sandra, ich danke Dir für einen wunderschönen Abend. Es war so toll, Dich auf der Bühne ”zu treffen”.
Und jetzt schweben wir alle mit einem Smile (und mindestens einem Ohrwurm) nach Hause.


Pressebericht vom 25.08.2018

>>Ein Stern von der Mittelstraße verzaubert die Kulturvilla

Eine alte Mettmanner Bekannte gab sich gestern in der Kulturvilla die Ehre: Vielen sind Sandra und Orlando Schenk noch in Erinnerung aus den Zeiten, in denen der Sänger und Schauspieler zweimal die Stadthalle mit einer aufwändigen "Hamlet"-Produktion gefüllt hatte. 
Nachdem die Familie in der Pfalz ein neues Domizil gefunden hat, kehrt nun eine atemberaubend verwandelte Sandra Schenk zurück in die alte Heimat. Hatte die studierte Mezzosopranistin ihre Opernkarriere der Töchter wegen über mehrere Jahre auf Eis gelegt, erfand sie sich nun ganz neu in einem anderen Genre und mit einem neuen Namen: Von ihrer persischen Großmutter borgte sie sich den Nachnamen "Badal" und von Ella Fitzgerald, Nina Simone, Billie Holiday und den ganz großen Jazzdiven die Stimme.
Erstaunlich, wie die zierliche Sängerin mit strahlendem Lächeln einen ganzen Regenbogen voller Farben auf die Bühne der Kulturvilla zaubert. Sie haucht, seufzt, improvisiert, jubelt, schmachtet und steigt mitunter von den höchsten Höhen in die tiefsten Täler. 
"Obwohl die Kulturvilla immer Hochkarätiges bietet, mit dieser Qualität hätte ich nicht gerechnet", kommentierte ein verzauberter Zuhörer das Konzert. Und wirklich: So gekonnt singt Badal, so stilsicher, so klangschön, so ausdrucksvoll-fesselnd, manchmal auch so melancholisch wie etwa in dem Piaf-Lied "Dans ma rue" über ein gefallenes Mädchen, dass ein Jazzabend fast zum Theatererlebnis wird.
Kongenial auch ihre beiden Mitmusiker, denn "Begleiter" möchte man sie nicht nennen, den italienisch-schwäbischen Gitarristen Davide Petrocca und dem Bassisten Dieter Fischer, die mit Badal eine klanglich eng verwobene Einheit bildeten, manchmal sensibel unterstützend, dann wieder mit virtuosen Soli aufspielend, Petrocca bisweilen an den swingenden Gipsy-Gitarristen Django Reinhard erinnernd. 
Auch am Nachmittag schon hatten die drei eine Bühne voller Kinder zum Swingen gebracht. Das jugendliche Publikum wird so schnell nicht vergessen, wie ein "normales" Lied zu Jazz wird:
"Die Töne nicht so geradeaus und mit mehr Gefühl"!
Diese gefühlvollen Töne werden dem jungen wie dem älteren Publikum wohl noch lange in den Ohren nachklingen, und Sandra Badal darf man den Sprung von der Mittelstraße auf die großen Jazzbühnen dieser Welt wünschen. Verdient hat sie es allemal.<<


Pressebericht vom 28.04.2018

Pirmasenser Zeitung
Jazz als Kammermusik (Artikel öffnet sich in neuem Fenster)

Hier zum Nachlesen der gesamte Artikel im Originalwortlaut: 

>>Jazz als Kammermusik
Mezzosopranistin Sandra Badal begeistert im „ArtCafé“

Sandra Badal hat eine Stimme, die ihresgleichen sucht. Davon konnten sich über 130 Besucher in dem kürzlich neu eröffneten „ArtCafé“ in Nothweiler überzeugen. Schon bald dürfte die Mezzosopranistin, die kürzlich das Sandra Badal-Trio ins Leben gerufen hat, in Jazzkreisen in der obersten Liga mitspielen. 
Sandra Badal begeisterte kraftvoll und sensibel zugleich mit einer abwechslungsreichen Mischung aus Jazz-Klassikern, Swing, Pop und Chansons. Dabei fragt man sich: Mezzosopran und Jazz, der für die meisten mit dunklen, rauchigen und tiefen Stimmen untrennbar verbunden ist, geht das überhaupt zusammen? Sandra Badal stellt unter Beweis, dass es geht, insbesondere wenn so ein lyrischer Mezzosopran wie der von Sandra Badal sich der Sache annimmt.
Die Deutsche mit den persischen Wurzeln war vor allem in London als Opernsängerin tätig, wo sie mit ihren perfekten Koloraturen glänzte und sich durch die vielen Rollen ihres Stimmfachs, von Carmen bis Dorabella, sang, bevor sie vor fünf Jahren in Nothweiler Wurzeln schlug. 
In dem Kontrabassist Davide Petrocca, der auch ein herausragender Gitarrist ist, fand sie eine musikalisch verwandte Seele, der ihr die Möglichkeit bot, ihrer alten Leidenschaft, dem Jazz, zu frönen. Für eine klassische Opernsängerin mit Sicherheit eine recht außergewöhnliche Leidenschaft. 
Virtuos schuf Petrocca das Fundament dieses kammermusikalischen Jazzkonzerts, bei dem sich Dieter Fischer, der das Trio komplettiert, als stilsicherer Begleiter am Kontrabass erwies. Die Drei begeisterten mit ihrer Spielfreude und die Begeisterung übertrug sich auf das Publikum, das die hochkarätige Darbietung durchaus zu würdigen wusste.
Es begann mit „Come Fly with me“, so auch der Titel des Konzerts, und wer bei der Ankündigung noch Frank Sinatra im Ohr hatte, vergaß ihn schnell – der Song schien Sandra Badal auf den Leib geschrieben. Im Anschluss präsentierte sie mit „The nearness of you“, einen Song aus dem Jahr 1938, den zwei Jahre später Glenn Miller mit seinem Orchester weltberühmt gemacht hat. Spielerisch wechselte Sandra Badal von englischen zu spanischen und italienischen Songs, Krönung des Abends ganz sicher der Chanson „Dans ma rue“ von Edith Piaf. Hier zog Sandra Badal alle Register, machte deutlich, dass sie sehr bekannte Songs covern kann und in der Lage ist, ihnen dabei ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Stempel aufzudrücken.
Auch im zweiten Teil des Konzert folgte ein Höhepunkt dem nächsten. Unter anderem „My funny Valentine“ eine Ballade aus dem Broadway-Musical „Babes in Arms“, unvergessen in einer Version von Ella Fitzgerald, „My foolish heart“, vor fast 70 Jahren als bester Filmsong für einen Oscar nominiert und Peggy Lees „He’s a tramp“, unvergessen durch den Disney Film „Susi und Strolch“. Dabei versäumte die Sängerin es nie, zu erklären, worum es in den Liedern ging.
Ihren Lieblings-Song „What are you doing the rest of your life“, dem sich von Frank Sinatra bis Barbra Streisand bis Shirley Bassey viele Interpreten angenommen haben, übersetzte sie sogar komplett. Bei Roger Ciceros „Wenn sie dich fragt“ gab es sogar Szenenapplaus und am Ende ließ das Publikum diese drei wunderbaren Musiker erst nach zwei Zugaben gehen. (lh)<<
Share by: